Die häufigsten Beschwerden im Home-Office und wie man sie vermeidet
26.05.2022
Das Arbeiten im Home-Office kann unsere geistige Gesundheit, unsere Work-Life-Balance und unsere Produktivität durchaus positiv beeinflussen. Jedoch ohne die im Büro üblichen Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften, können sich Home-Office-Mitarbeiter so manchen Beschwerderisiken aussetzen. Natürlich haben Arbeitgeber eine gewisse Verantwortung für die Gesundheit und Sicherheit ihrer mobilen Arbeitskräfte. Jedoch können diese auch selbst so einiges für ihre Gesundheit im Home-Office tun.
Die häufigsten Beschwerden während der Arbeit im Home-Office
Viele der am häufigsten vorkommenden Beschwerden im Home-Office sind auf schlechte Ergonomie und eine falsche Handhabung der Arbeitsplatzausstattung zurückzuführen. Die Ergonomie bezieht sich sowohl auf das Design der diversen Gegenstände zur Büroausstattung als auch auf die Ausrichtung des Arbeitsplatzes - entsprechend den individuellen Bedürfnissen seines Nutzers, damit dieser bequem und beschwerdefrei arbeiten kann. Man riskiert die folgenden Beschwerden, wenn ein Arbeitsplatz nicht ergonomisch korrekt eingerichtet ist:
Rückenschmerzen
Rückenschmerzen sind unter den am meisten beklagten Beschwerden von Home-Office-Arbeitskräften. Sie können auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden, unter anderem eine schlechte Sitzhaltung oder dauerhaftes Sitzen. Auch plötzliche und ruckartige Bewegungen können daran schuld sein, z.B. wenn man hinter sich greift, um ein Dokument vom Drucker zu nehmen. Fazit - Ein schlecht eingerichteter Arbeitsplatz kann zu Rückenschmerzen führen.
Repetitive-Strain-Injury-Syndrom (“RSI-Syndrom”)
Das „RSI-Syndrom“ ist eine Degeneration des Sehnengewebes, die durch häufig wiederholte Belastung hervorgerufen wird. Besonders gefährdet ist, wer zu viel Computerarbeit leistet, aber auch eine schlechte Sitzhaltung kann auf Dauer zu Problemen führen. Man verspürt Schmerzen sowohl in der Muskulatur als auch in den Nerven und Sehnen des betroffenen Körperteiles. Weitere Symptome sind Kribbeln, Taubheit, Steifheit, Krämpfe und eine allgemeine Muskelschwäche.
Ein „RSI-Syndrom“ tritt am häufigsten im Hand-, Arm-, Schulter- und Nackenbereich auf. Anfangs mögen Sie die Schmerzen nur während einer sich wiederholenden Tätigkeit verspüren. Mit der Zeit, und ohne ärztliche Behandlung, kann es aber zu Dauerschmerzen und langwierigen Gewebeschwellungen führen.
Migränen, Kopfschmerzen und eine Überanstrengung der Augen
Wer im Home-Office arbeitet, kann einem höheren Migräne-Risiko ausgesetzt sein. Der Grund sind eine schlechte Beleuchtung und eine falsche Ausrichtung des Arbeitsplatzes. Wenn man im Computer-Bildschirm vom Deckenlicht geblendet wird, kann es zu einer Migräne kommen. Diese wiederum führt zu starken, akuten Schmerzen im Kopf – es ist unmöglich, dann noch weiterzuarbeiten.
Zwar mögen Kopfschmerzen weniger schmerzhaft als Migränen sein, aber auch sie bereiten Unannehmlichkeiten und Beschwerden. Das gleiche gilt für eine Überanstrengung der Augen. Sie werden oftmals durch Blendungen aufgrund schlechter Beleuchtung oder einer falschen Positionierung des Computer-Bildschirms hervorgerufen. Man verkneift im Unterbewusstsein die Augen, um die Daten auf dem Bildschirm besser sehen zu können. Auch wer lange und pausenlos auf einen Bildschirm schaut, kann Augen-und Kopfschmerzen bekommen. Weiterführend leidet man unter trockenen Augen, Müdigkeit und mitunter auch an einer verschwommenen Sicht.
Karpaltunnelsyndrom
Wenn das Gewebe im Karpaltunnel (an der Innenseite von Handgelenk und Handwurzel) anschwillt, entsteht ein schmerzhafter Druck auf den Mittelnerv der Hand. Besteht dieser Schmerz über einen längeren Zeitraum, bezeichnet man ihn als Karpaltunnelsyndrom. Ein Karpaltunnelsyndrom kann durch langzeitig sich wiederholendes Bewegen des Handgelenkes, oder durch eine falsche Positionierung von Computermaus und Tastatur entstehen. Manche Menschen verspüren ein Kribbeln oder Taubheit in der Hand. In schweren Fällen kann die Feinmotorik der Hand beeinträchtigt werden.
Wie man Verletzungen im Home-Office vermeidet
Glücklicherweise können Sie Einiges unternehmen, um sich vor Verletzungen beim Arbeiten im Home-Office zu schützen.
Machen Sie sich mit Schreibtisch-Ergonomie vertraut
Es ist wichtig, dass Ihr Arbeitsplatz für Ihren persönlichen Gebrauch ergonomisch angepasst ist. Die Wahl Ihrer Büroausrüstung ist ebenso wichtig, wie dessen Ausrichtung. Tastatur und Maus sollten so ausgerichtet sein, dass Ihre Arme parallel zum Schreibtisch und nicht angewinkelt sind. Durch Nutzung einer Handgelenkauflage für Tastaturen und eines Mauspads mit Handgelenkauflage lassen sich die Arme korrekt positionieren und Schmerzen und Beschwerden vermeiden.
Um Rücken-und Nackenschmerzen, eine Überanstrengung der Augen und eventuelle Kopfschmerzen zu vermeiden, sollte Ihr Bildschirm unbedingt auf die richtige Höhe eingestellt sein. Positionieren Sie ihn so, dass er auf Augenhöhe direkt vor Ihnen steht, damit Sie sich nicht vorbeugen müssen, um richtig sehen zu können. Ein Monitorständer oder Laptopständer kann dabei helfen. Alle Leitz Bildschirmständer sind auf die für Sie optimale Bildschirmhöhe höhenverstellbar.
Achten Sie auch auf eine korrekte Körperhaltung. Wer von zuhause arbeitet sitzt unter Umständen auf einem ungeeigneten Stuhl. Ein Küchenstuhl zum Beispiel bietet keine ausreichende Stütze für stundenlanges Arbeiten. Dagegen können Sie Ihre Sitzhaltung mittels eines ergonomischen Stuhles bedeutend verbessern. Ergonomische Sitzkissen sind zusätzlich stützend und helfen, eine komfortable Sitzhaltung zu erzielen. Positionieren Sie auch Ihre Füße richtig und vermeiden Sie Kniebeschwerden durch Nutzung einer verstellbaren Fußstütze. Die verstellbare Fußstütze von Leitz fungiert gleichzeitig als Fußwippe, um die Durchblutung zu fördern und Ihre körperliche Gesundheit zu unterstützen.
Verbessern Sie Ihre gesamte Home-Office Einrichtung
Sowohl als Ihren Schreibtisch sollten Sie auch Ihr gesamtes Arbeitsumfeld überdenken. Alle Utensilien, die Sie zur Arbeit benötigen, sollten entweder einfach zu erreichen sein oder Sie zum gänzlichen Aufstehen zwingen. So vermeiden Sie unnötige Verrenkungen, die zu Muskelzerrungen oder Rückenschmerzen führen können.
Überdenken Sie auch Ihre Home-Office Beleuchtung. Machen Sie sich so viel natürliches Licht wie möglich zu Nutze. Alternativ empfiehlt es sich, in eine adäquate Beleuchtung zu investieren, um eine Überanstrengung der Augen zu vermeiden.
Ein Sitz-/Stehschreibtischaufsatz kann eine ideale Lösung sein, um Körperbeschwerden bei der Arbeit zu vermeiden. Studien haben bewiesen, dass Schreibtischarbeit zu Beschwerden wie Muskelzerrungen und Haltungsschäden führen kann. Zu lange in der gleichen Position zu verharren ist ungesund, egal ob man ausschließlich sitzt oder steht. Stattdessen sollte man regelmäßig die Körperposition wechseln. Ein Sitz-/Stehschreibtischaufsatz ist hierzu ideal geeignet. Man ist ständig in Bewegung, mal arbeitet man sitzend, mal stehend. Typische - durch langes Sitzen an traditionellen Schreibtischen verursachte – Verletzungen und die mit der Nutzung von ‚reinen‘ Stehschreibtischen in Verbindung gebrachte Schmerzen und Ermüdungserscheinungen lassen sich somit vermeiden. Sitz-/Stehschreibtischaufsätze ermöglichen eine schnelle und reibungslose Änderung der Körperhaltung.
Vermeiden Sie unbedingt, bei Telefonaten Ihr Handy zwischen Kopf und Schulter zu klemmen. Zwar sind dann Ihre Hände frei, jedoch ist Ihre Körperhaltung eingeschränkt – Sie riskieren eine Nackenmuskelzerrung. Benutzen Sie stattdessen Kopfhörer.
Legen Sie Pausen ein
Die meisten Bechwerden im Home-Office werden durch zu langes Sitzen oder durch exzessive Wiederholungsarbeiten verursacht. Wer zu lange bewegungslos sitzt, zu lange auf den Bildschirm schaut oder pausenlos mit Tastatur und Maus arbeitet, riskiert Beschwerden. Regelmäßige Arbeitspausen schaffen jedoch Abhilfe.
Versuchen Sie, von Ihrem Schreibtisch wegzutreten. Eine Möglichkeit wäre, nach draußen zu gehen, in die Ferne zu schauen und die Augen neu zu fokussieren. Oder einen Spaziergang zu machen, um Bewegung in den Körper zu bringen und die Durchblutung zu fördern. Mindestens stündlich eine 5-minütige Pause einzulegen ist empfehlenswert, damit Sie Ihre Körperhaltung ändern und Ihr Verletzungsrisiko verringern können.
Nutzen Sie Ihre Pausen auch, um Dehnungsübungen zu machen. Lockern Sie Ihre Handgelenke und strecken Sie Ihre Beine, Ihren Rücken und Ihren Nacken. Diese Übungen kann man auch sitzend am Schreibtisch durchführen. Regelmäßiges Dehnen hilft, die Durchblutung zu verbessern und durch Schreibtischarbeit hervorgerufene Schmerzen zu lindern.
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